Martin Hill

Jeder von uns hat seine eigene Sicht auf die Welt. Jeder hat seine eigene Philosophie. Darüber hinaus beeinflusst diese Philosophie alles, was wir erschaffen und sehen. Die Welt ist in uns. Und die Fotografie ist für mich eine Möglichkeit, meine Philosophie auszudrücken. In der Tat kann man einem Foto das Lebensgefühl entnehmen: Jemand liebt Künstlichkeit in der Fotografie, jemand komponiert ein Bild gerne vollständig bis ins kleinste Detail, jemand dagegen duldet es nicht vollständig und möchte nur Natürlichkeit, jemand erschafft Natürlichkeit künstlich, jemand anderes… Diese Philosophie des Fotografen wird oft als sein Stil bezeichnet.

 

Was ist mein Stil? Und was ist meine Philosophie? Sind sie bereits definiert? Eigentlich schon, aber definitiv nein. Meine Philosophie ist, voranzugehen, neue Dinge auszuprobieren, und es ist nicht einmal so wichtig, dass die neuen Dinge perfekt funktionieren. Nur durch Fehler kann man der Perfektion nahe kommen. Außerdem ist unser ganzes Leben meiner Meinung nach der Kampf unserer inneren Welt. Kämpfe „für andere“ und „für sich selbst“. Und je weiter wir gehen, desto heftiger wird dieser Kampf. Und das Hauptziel ist die Harmonie dieser Dinge. Bringen Sie Ihr Bild, das andere sehen, und Ihr wahres Ich zu einem Ganzen, in diesem Fall wird unsere Anerkennung in den Augen anderer und in den Augen unseres inneren „Ich“ gleich hoch sein. Das ist der Weg zum Glück, mein Weg. Mein Weg zur Schöpfung. Und nur wer so viel wie möglich gibt, kann auf diesem Weg viel erreichen. Bereitschaft, für andere etwas zu tun, vollkommene Selbstzufriedenheit zu erlangen, wird immer jedem helfen, in jedem Geschäft und Beruf.

 

Fotografie ist meine Philosophie. Und mein Interesse gilt nicht nur dem Einfangen des Augenblicks oder dem Erstellen eines schönen Bildes, sonder etwas zu schaffen, das mit der Zeit nicht verschwindet und nicht an Relevanz verliert.